Erste-Hilfe-Maßnahmen im Unterricht
Wie verhalte ich mich sinnvoll und hilfreich bei einem medizinischen Notfall? Das erfuhren die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 der Albert Schweitzer-Schule im Rahmen eines Aktionstages zum Katastrophenschutz. Dessen Ziel ist es, einen Praxiseinblick in den Bevölkerungsschutz zu geben und Kontakt zu Helferinnen und Helfern zu ermöglichen.
Ein Experte für dieses Projekt musste – dank eines glücklichen Zufalls – nicht lange gesucht werden. Der stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats der Schule, Marc Schiepan, ist beruflich als Rettungssanitäter tätig und stellte sich mit seinem Wissen und seiner Erfahrung gerne zur Verfügung.
Durch ihn erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie man einen Notruf korrekt absetzt, welche Nummern gewählt werden und welche Informationen erfolgen sollen. Des Weiteren erhielten sie Einblick in die Tätigkeit des Rettungsdienstes, über notwendige Voraussetzungen und konkrete Arbeitsbedingungen in diesem Beruf. Herr Schiepan, der in seiner Arbeitskleidung erschienen war, hatte sein Handwerkzeug und viel Material zum Üben mitgebracht. Damit versuchten die angehenden Ersthelferinnen und Ersthelfer sinnvoll umzugehen. Mit großem Eifer und Elan wurden Verbände angelegt, Rettungsdecken umgelegt und Pflaster aufgeklebt. Darüber hinaus zeigte der Rettungssanitäter weitere Bestandteile seines Notfallrucksacks wie Stethoskop, Blutdruckmessgerät, Atembeutel und dergleichen mehr. Zu guter Letzt gab es noch Auskünfte über Maßnahmen der Wiederbelebung.
Nach dieser Unterrichtseinheit der besonderen Art, an der die Schülerinnen und Schüler so aufgeschlossen und angeregt teilgenommen hatten, wies Herr Schiepan noch auf die verschiedenen Verbände und Gruppen von Ersthelfern in den Gemeinden hin und empfahl, dort doch mal vorbeizuschauen und vielleicht ein neues, schönes Hobby zu entdecken.